Interkommunale Zusammenarbeit
Ausbau Hochwasserschutz an der Donau
Der Schutz vor Hochwasser ist ein wichtiges Thema im Gebiet der ILE Donauschleife. Einige Polder entlang der Donau, die im Hochwasserfall geflutet werden, sind bereits ausgebaut worden. Weitere Baumaßnahmen folgen. Die Planungshoheit liegt beim Freistaat Bayern. Die ILE-Gemeinden stimmen sich ab und bringen sich geschlossen in die Planungsprozesse ein.
Betroffen von Donau-Hochwassern sind die ILE-Kommunen Niederalteich, Winzer, Osterhofen und Künzing. Häufig treffen Hochwasser zudem die Gemeinde Buchhofen. Der Herzogbach, ein Zufluss der Donau vom Hügelland aus dem Westen kommend, durchquert Buchhofen und die Stadt Osterhofen.
Noch sind die meisten Kommunen im Donautal zwischen Straubing und Vilshofen mit einer Dammlinie für 30-jährliche Hochwasserereignisse gesichert. Dramatische Ereignisse wie das Juni-Hochwasser von 2013 haben deutlich gemacht, dass dieses Schutzniveau nicht ausreicht. Auf Beschluss der Staatsregierung werden seit 2013 umfassende Hochwasserschutzsysteme entlang der Donau zwischen Straubing und Deggendorf realisiert. Für den Abschnitt 2 Deggendorf – Vilshofen läuft derzeit das Planfeststellungsverfahren. Ziel ist, dass nach dem Ausbau die anliegenden Kommunen vor einem 100-jährlichen Hochwasser geschützt sind.
Der bereits als vorgezogene Maßnahme laufende Ausbau der Polder soll Schutz vor 40-jährlichen Hochwasserereignissen bringen. Im Wesentlichen werden dabei Deiche rückverlegt und ausgebaut, um Retentionsräume zu schaffen. Die Maßnahmen erzeugen Flächenbedarf, auch für landschaftspflegerische und naturschutzfachliche Begleitmaßnahmen.
Die ILE-Kommunen stimmen sich bei den Planungs- und Umsetzungsprozessen zum Hochwasserschutz eng ab, um gegenüber den planenden Stellen mit einer Stimme die gemeinsamen Interessen einbringen zu können. im Abgleich mit den naturschutzfachlichen Planungen achten sie dabei besonders auch auf die Gestaltung künftiger Freizeitmöglichkeiten für Einheimische und Besucher.