Neue Wege in der ILE-Donauschleife

Die interkommunale Kooperation aus Buchhofen, Künzing, Niederalteich, Oberpöring, Osterhofen, Wallerfing und Winzer hat trotz Corona eine Vielzahl von Projekten auf den Weg gebracht. Die ILE verfügt seit Jahresbeginn über eine Umsetzungsbegleitung, die die ILE koordiniert und Projekte bearbeitet.

Pressemitteilung vom 14. August 2020

Die ILE hat sich schon zu Jahresbeginn erfolgreich um ein sogenanntes Regionalbudget des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten beworben. Über das Amt für Ländliche Entwicklung stehen dabei 100.000 Euro für kleinere lokale Projekte bereit. Mit einem Eigenanteil der ILE von 10% wird hier derzeit eine Vielzahl von insbesondere Vereinsprojekten bearbeitet. Die Palette der Projekte reicht von der Anschaffung von technischer Ausrüstung über pädagogisches Material bis hin zu Infrastrukturverbesserungen im öffentlichen Raum. Der enge Zeitplan - alle Projekte müssen bis Ende September umgesetzt sein - bekommt hier durch Corona eine zusätzliche Herausforderung. Nach erfolgreichem Abschluss der Projekte wird die ILE ausführlich darüber berichten und die Neuauflage dieser Förderung für 2021 vorbereiten.

Ferner hat die ILE Bewerbungen in zwei innovativen Projektaufrufen auf Bundes- und Landesebene platziert. Im Projekt „LandVersorgt“ der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung geht es um innovative Konzepte zur Nahversorgung im ländlichen Raum. Wie aktuell dieses Thema ist, haben die Auswirkungen der Pandemie gezeigt. Absicht der ILE ist es, mit der Bewerbung um Unterstützung zum Erhalt der noch vielfältigen Einzelhandels- und Dienstleistungsstruktur zu erhalten. Zudem sollen neue Angebote und Strukturen gerade auch für die kleineren Orte erprobt werden. Entschieden wird über die Bewerbung in Bonn voraussichtlich im Spätsommer.

Eine weitere Bewerbung wurde zum Projektaufruf des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr „Smart Cities Smart Regions“ eingereicht. Hier geht es um einen breiten Ansatz zum Thema Digitalisierung, der vom Betrieb von Infrastruktur über kommunale Dienstleistungen, Information und Kommunikation inkl. Bürgerbeteiligung in der Region bis hin zu Themen wie Nahversorgung, Gesundheit, Mobilität, Freizeit und Erholung reicht.

Mit beiden Bewerbungen stellt sich die ILE selbstbewusst einem sicher ambitionierten Wettbewerb auf Bundes- und Landesebene, wie die Bürgermeister/in der ILE in der zurückliegenden Sitzung betonen. Dabei dienen die Bewerbungen auch der innovativen Wahrnehmung der ILE und der Region in den entsprechenden Gremien und Kommissionen, was in jedem Fall zu wertvollen Effekten führen kann. Intern bildet die Ausarbeitung der Konzepte die Grundlage für die sowieso anstehende gemeinsame interkommunale Arbeit.

 

Radwegekonzept in konkreter Planungsphase

Wie berichtet erarbeitet die ILE ein alltagstaugliches Radwegekonzept. Bei der Streckenbefahrung unterstützt von lokalen Erhebern konnten die beauftragten Büros jetzt den Bürgermeistern und Verwaltungen einen ersten Netzentwurf zur Diskussion stellen. Derzeit ist ein zweistufiges Planungsszenario im Aufbau, das zum einen auf schnell nutz- und ausschilderbare Routen auf bestehenden Wegen setzt. Zum anderen ergeben sich daraus Lücken, die definitiv nur durch Neubau von Radwegen etwa entlang von Staatsstraßen zu schließen sind. Auf der Basis von Prioritäten werden dann Umsetzungsoptionen mit entsprechenden Verfahrensträgern und Fördergeldgebern diskutiert werden. Im Fokus stehen insbesondere Routen als Verbindung der Kernorte der ILE-Donauschleife, wo insbesondere im Südwesten Bedarf besteht. Ferner liegt der Fokus auf der Erreichbarkeit von Schulen, Einkaufsorten oder Arbeitsplätzen. Verbunden werden dabei auch die schon existierenden touristischen Achsen an Donau, Isar und Vils, um ein sicheres Wegenetz zu etablieren. Auch die Kreisentwicklung des Landratsamtes ist in dieses Projekt eingebunden.

zurück
Wie berichtet erarbeitet die ILE ein alltagstaugliches Radwegekonzept. Bei der Streckenbefahrung unterstützt von lokalen Erhebern konnten die beauftragten Büros jetzt den Bürgermeistern und Verwaltungen einen ersten Netzentwurf zur Diskussion stellen. (Bild: Wolfgang Fruhmann)

Wie berichtet erarbeitet die ILE ein alltagstaugliches Radwegekonzept. Bei der Streckenbefahrung unterstützt von lokalen Erhebern konnten die beauftragten Büros jetzt den Bürgermeistern und Verwaltungen einen ersten Netzentwurf zur Diskussion stellen. (Bild: Wolfgang Fruhmann)